Bremer Stadtmusikanten machen Station am Bodenländchen

Hahn, Katze, Hund und Esel suchen etwas Besseres als den Tod

Hahn, Katze, Hund und Esel suchen etwas Besseres als den Tod

 

 

 

 

 

So ein Theater: Die Musik- und die Theater-AG haben sich zusammengeschlossen, um das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ auf die Bühne zu bringen.

 

 

 

Sitzt das Kostüm? Kann ich meinen Text? Zur Aufführung des diesjährigen Stückes „Die Bremer Stadtmusikanten“ unter der Leitung von Stephan Vanecek (Texte, Kostüme, Inszenierung) und Judith Breiling (Arrangements, musikalische Leitung) machte sich dann doch große Aufregung breit. Kurz vor der Premiere mussten sogar aufgrund kranker Darsteller Rollen spontan einstudiert werden. Wie gut, dass mit den beiden AG-Leitern erfahrene Pädagogen beruhigen konnten.

Trotz des ersten schönen Grill-Sommerabends fanden sich viele Zuschauer ein, die dem witzigen und kurzweiligen Stück folgten. Dessen Inhalt kennt sicher (fast) jedes Kind: Ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn machen sich gemeinsam auf den Weg von zu Hause fort, da sie aufgrund ihrer altersbedingt schwindenden Leistungsfähigkeit von ihren jeweiligen Herren (und Damen) wahlweise erschossen, ertränkt oder zu Lebensmitteln weiterverarbeitet werden sollten. Sie beschließen, nach Bremen zu gehen, um dort Musik zu machen. Unterwegs müssen sie aber einen Schlafplatz suchen und landen bei einer Räuberbande. Die allerdings erschreckt sich so sehr vor dem Untier, dass die vier gemeinsam optisch wie akustisch zu bilden scheinen, dass sie die Flucht ergreifen. Den Tieren gefällt ihre neue Heimat so gut, dass sie gleich da bleiben – zusammen sind sie eben auch im Alter stark!

Die Darbietung überzeugte das Publikum, das am Ende lange Beifall klatschte. Besonders beeindruckte, dass alles am diesjährigen Stück selbst gemacht war – sogar manche Liedstrophen waren von den Kindern selbst erdichtet. Die Begleitung durch Flöten im mehrstimmigen Arrangement, Keyboards und Djemben kam ebenso direkt von den Kindern und nicht vom Band. Die stolzen Schauspieler können sich daher über reiche „Beute“ in Form von Spenden freuen: Der Inhalt des Räuberhutes, der am Ende rund ging, wird traditionell von der Truppe in Eis umgesetzt.

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