Zurück zu Konzept

Schwerpunktschule

Alle sind willkommen!

Auf dem Weg zur inklusiven Schule

Alle Menschen sind einzigartig, jeder lernt auf ganz unterschiedliche Weise und hat andere Bedürfnisse. Jungen lernen oft anders und haben andere Interessen als Mädchen. Kinder mit anderem kulturellen Hintergrund und fremder Herkunftssprache brauchen eine andere Unterstützung als diejenigen, die hier geboren wurden. Kinder aus Elternhäusern, die finanziell nicht so gut dastehen, haben häufig nicht den Zugang zu so vielen Bildungs- und Freizeitangeboten als besser gestellte Kinder. Hochbegabte brauchen andere Ziele und Herausforderungen als Kinder mit Lernschwierigkeiten. Dasselbe gilt für behinderte und nicht-behinderte Kinder.

Aber: Alle können etwas und tragen zur Gemeinschaft bei. Es gibt unglaubliche Rechengenies, bewegende Sportskanonen, fantastische Geschichtenerfinder, begnadete Musiker und Künstler, begeisternde Vorleser und vorzügliche Töster – egal, ob aus Schweich oder Bengasi, behindert oder nicht-behindert, Junge oder Mädchen. Diese Vielfalt als Bereicherung zu sehen ist Grundvoraussetzung dafür, den Gedanken der Inklusion zu verstehen und bereit zu sein zu sagen: Alle sind willkommen, Keiner wird ausgegrenzt! Wir lernen voneinander und erweitern unseren kleinen Horizont!

Der Unterricht muss sich auf diese Heterogenität einstellen. Die Kinder haben zum gleichen Thema nicht mehr unbedingt die selben Aufgaben und Ziele zu absolvieren. Die große Kunst ist es, das Potential jedes einzelnen Kindes zu erkennen um es so bestmöglich fördern zu können. Das versuchen wir nach bestem Wissen zu verwirklichen und sind froh, dass wir als Schwerpunktschule, die ihre Heterogenität noch auf behinderte Kinder ausweitet, dazu auch Unterstützung durch Förderschullehrerstunden erhalten.

 

Seit dem Schuljahr 2009/10 ist die Grundschule am Bodenländchen Schwerpunktschule. Was bedeutet das?

Die Idee der größtmöglichen Teilhabe, die seit 16.12.2002 im Landesgesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen formuliert ist, wird hier umgesetzt, da sogenannte Regelschüler/innen und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam lernen.

Hierbei verfolgen alle Schülerinnen und Schüler Lernziele, die ihren individuellen Möglichkeiten entsprechen und bewältigen Aufgaben in individuellem Lerntempo.

Der Unterricht orientiert sich an den Lernzielen der Grundschullehrpläne und den verschiedenen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten. Unsere Grundschule bereitet alle Schüler gleichermaßen auf gesellschaftliche Teilhabe und selbstständige Lebensführung vor. Behinderte Schülerinnen und Schüler erhalten hierzu besondere Hilfen, um weitgehend themengleich mit den Regelschülern arbeiten zu können.

 

Damit alle sich wohlfühlen, brauchen wir eine Schule in der:

  • Jeder dazugehört.
  • Fair miteinander umgegangen wird.
  • Jeder anderssein darf und individuell wahrgenommen wird.
  • Lehrer und Eltern gut zusammenarbeiten.
  • Schule auch als Lebensort gesehen wird.
  • Probleme uns herausfordern statt blockieren.

Vielfältige Angebote im Rahmen der Ganztagsschule, der täglichen Sportstunde und der zahlreichen künstlerisch-musischen Aktivitäten ermöglichen unseren Schülern und Schülerinnen das Gemeinschaftserlebnis. Sie üben den fairen, gleichberechtigten Umgang miteinander, erfahren gegenseitige Wertschätzung und können ihre Fähigkeiten immer wieder neu unter Beweis stellen.

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden durch die ADD zugewiesen – Interessenten wenden sich bitte an den zuständigen Regierungsschulrat Holger Klee, Willy-Brandt-Platz 3, 54290 Trier, Tel. 0651/9494-352.

Weitere ausführliche Informationen zur Schwerpunktschule und zur Inklusion finden Sie unter:

https://mwwk.rlp.de/de/startseite/

http://inklusion.bildung-rp.de/gehezu/startseite.html

https://www.aktion-mensch.de/themen-informieren-und-diskutieren/was-ist-inklusion.html

http://www.inklusion-als-menschenrecht.de/