6.7.22
Auch der 2. Tag in Bacharach und Umgebung ist für die Klasse 3a kein R(h)einfall: Viel Wasser und Spaß beim Binger Mäuseturm und der Rheinsteigtour zur Germania waren dafür die Garanten. Ein Schülerinnenbericht zu Tag zwei folgt unten (weiterlesen) und gibt einen schönen Einblick in den Ablauf eines Klassenfahrtstages…
Der zweite Tag
Frühstück: Als wir am zweiten Tag gefrühstückt hatten, war es nicht so entspannt, denn wir hatten Nussnougatcreme für den Belag. Es war eine Schweinerei! Denn wir hatten die kleinen Waffelbecher und dort war die Nussnougatcreme drin, aber die sollte man sich aufs Brot schmieren. Aber manche Kinder haben es pur gegessen. Meine Lehrerin war darüber nicht so happy. Ich hatte sie auf einem Brot.
Aber der Tag war trotzdem toll. Wir gingen auf einen Wasserspielplatz und dort konnte ich meine Talente zeigen. Ich bin auf eine Kletterwand zugegangen und bin immer und immer wieder hoch geklettert. Ich war in meiner Welt! Als ich beim siebten oder achten Mal oben saß, hörte ich meine Lehrerin. Sie war begeistert, wie gut ich klettern kann und ich bin immer weiter geklettert. Irgendwann sind wir gegangen, aber das war nicht schlimm, ganz im Gegenteil.
Wir sind dann zu einer Fähre gegangen. Das war toll! Wir sind über den Rhein gefahren. Dann sind wir ein Stück gegangen und kamen dann zu einem Sessellift. Dann sind wir damit auf einen Berg gefahren. Als wir oben ankamen, war ich ein bisschen traurig, weil die Fahrt schon endete, aber dann erinnerte ich mich an die Gondel, mit der wir zurückfahren würden. Ich war wieder happy, aber dann kam die Wanderung, die war so anstrengend! Meine Rucksackträger scheuerten an meinem Hals, deswegen trug ich ihn in der Hand. Ich fand die Wanderung doof, es waren 25° C. Ich wollte nur auf mein Zimmer. Ich war auch sehr schlecht drauf. Ich hab hinter mir auch ein Lästern gehört über mich. Warum? Ich hab irgendwann angefangen vorzurennen, natürlich nur bis die Klasse aufhörte, dann ging ich wieder.
Irgendwann waren wir an unserem Zeil, an einem Denkmal. Die Klasse setzte sich auf die Treppe, doch dann überredete mich meine Lehrerin, mich zu ihnen zu setzen, obwohl ich doch noch in Sichtweite war. Danach gingen wir weiter, beziehungsweise zur Gondel. In der Gondel habe ich nicht gesprochen. Aber alle anderen haben geschwätzt, geschrien und sogar geflucht. In meiner Gondel waren Mattis, Makira und Marc oder Patrick. Es war doof, aber die Aussicht war toll. Ich habe versucht die Gespräche nicht zu hören. Ich fand, man muss die Aussicht genießen, weil Gondel fährt man nicht jeden Tag.
So, da waren wir wieder auf dem Boden. Aber ich wusste, dass wir noch 375 Stufen steigen müssen. Auf der Treppe wurde ich geschwätzig. Ich habe mit Annika gesprochen, wie anstrengend die Treppenstufen sind. Als wir am Tor angekommen waren, sahen Annika und ich das Himmelstor!!! Wir waren sehr erleichtert und meine Laune besserte sich. Liliana fragte mich: „bist du jetzt besser drauf?“ Ich antwortete: „Auf einer Skala von 1 bis 10: 5.“ Liliana lachte.
Ich ging in mein Zimmer und wusch mir das Gesicht und die Hände, damit ich beim Abendessen sauber war. Dann habe ich mich umgezogen und war fertig für das Abendessen. Als wir runtergingen, hatte ich Hunger. Es gab Hähnchen, Reis, Currysoße und eine Soße, die ich nicht kannte, aber es war viel Gemüse drin, und weil ich kein Kaninchen bin, habe ich die Currysoße genommen. Sehr lecker war das Essen!
Nach dem Abendessen hatten wir zwei Möglichkeiten: Entweder wir hatten ein bisschen Spaß draußen oder wir gingen in unsere Zimmer. Meine Laune war noch besser, jetzt von 1 bis 10 auf 7, aber ich wollte noch duschen. Annika wollte den Duschplan festlegen, aber wir hatten schon einen: ich, dann Jasmina, dann Dóra, dann Veve, dann Ilvie, dann Maria, dann Makira, dann Annika und Emilie wollte als Letzte, damit sie noch etwas länger spielen kann. Als ich aus der Dusche kam, war meine Laune 10!
Wir holten alle unsere Süßigkeiten und feierten eine Party. Als wir von Maya hörten, dass unsere Lehrerin kommt, hörten wir auf und räumten auf. Danach packten wir unsere Sachen, wie unsere Lehrerin wollte. Ich zog meinen Schlafanzug an und kämmte meine Haare sehr lang, um genau zu sein eine halbe Stunde. Ilvie klebte an meinen Haaren. Sie hat sie sehr lange gestreichelt. Ich trug gerade meine Gesichtscreme auf, als ich Aufregung hörte. Dóra hatte Viktor im Schrank versteckt. Ich las noch ein bisschen und dann habe ich geschlafen.