23.1.23
Seit Beginn des Schuljahres gibt es im 4. Schuljahr eine Arbeitsgemeinschaft, die sich mit einem besonderen Projekt beschäftigt: Es entsteht ein Dokumentarfilm, der zeigt, wie die Grundschule am Bodenländchen und die Trevererschule Trier in kleinen Schritten den großen Umzug ins gemeinsame Schulgebäude planen, um dort die „Frida-Kahlo-Schulgemeinschaft“ zu bilden.
Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler von der Kunstflotte Trier, die schon Wochen vor dem großen Drehtag donnerstags an den AG-Stunden teilnahmen und dabei mit den Kindern gemeinsam überlegten und übten:
Was braucht es eigentlich, um einen Dokumentarfilm zu drehen? Auf was muss ich achten, wenn mit dem iPad Fotos von den Lieblingsplätzen in der Schule gemacht werden?
Wie bediene ich die Kamera richtig – was mache ich bei schlechten Lichtverhältnissen und aus welcher Perspektive filme ich am besten? Wie halte ich das Mikrofon bei Sprachaufnahmen und
wie positioniere ich mich bei einem Interview?
Nach vielen Wochen des Übens stand Mitte Januar dann der erste gemeinsame Projekttag mit den Schülerinnen und Schülern der Trevererschule an. Eine Klasse des neunten Schuljahres empfing die Schweicher Gruppe und begleitete die Gäste während des gesamten Tages. Am Schülerkiosk und beim gemeinsamen Spielen am Kickertisch, sowie auf dem Pausenhof fanden schon die ersten Begegnungen statt.
Ausgerüstet mit Kameras, iPads, Stativ und Mikrofon ging es im Anschluss auf eine Reise durch das Schulhaus. So wurde deutlich, dass auch in der Trevererschule viele fleißige Schülerinnen und Schüler sitzen: Lesen, Schreiben und Rechnen stand in einigen besuchten Klassen auf dem Stundenplan. Interessant war aber auch die Lehrküche, die Bücherei, der Werkraum und sogar das hauseigene Therapiebecken. Das Highlight stellte für alle aber einer von mehreren Therapieräumen dar, der mit einer Kletterwand, einem Bällebad, Schaukeln und weichen Bodenmatten ausgestattet war.
Hier fanden die ersten Interviews mit den Therapeutinnen statt.
Später interviewten die Kinder einzelne Förderlehrer und Förderlehrerinnen zu Themen wie den Schulneubau und ihre Erwartungen an das gemeinsame Arbeiten. Mehrere Schülerinnen und Schüler berichteten von ihren Wünschen, die sie mit dem Umzug in die neue Schule verbanden und die Schulleitung stand Rede und Antwort zum Fusionsprozess.
Schon in der Mittagspause wurde deutlich, dass das Eis gebrochen war und es einen regen Austausch zwischen den Kinder beider Schulen gab. „Wer kennt noch einen Witz?“ oder „Wann kommt ihr uns besuchen?“, waren neben „ Wollen wir mal Telefonnummern austauschen?“ die Themen.
Auch der Abschluss des Drehtages – ein gemeinsames Basketballspiel auf dem Schulhof – war erlebnisorientiert und lässt bei allen die Vorfreude auf die neue Schulgemeinschaft in Schweich wachsen.